Neue berufliche Orientierung „dank“ COVID19 oder bleibt alles beim Alten?

Die Entschleunigung, welche wir während COVID19 erfahren haben hat mich sehr zum Nachdenken aber vor allem zum achtsameren dankbar sein gebracht. All meine Lieben sind gesund und wir haben gemeinsam sehr genau darauf geachtet die (Hygiene-) Regeln und Vorgaben einzuhalten. Ich habe es in vollen Zügen genossen meine Familie 24/7 um mich zu haben und wieder mehr Zeit für einander zu haben, sich wieder im Alltag näher zu kommen und Spaß miteinander zu haben neben all dem Home Schooling und Home Office. Hört sich sehr idyllisch an, oder? War es auch meist, bis man sich dann doch irgendwann gehörig auf die Nerven ging, wer kennt es nicht? *lach*

Ich könnte Euch viele Dinge nennen, die mich in all den Monaten neben der neulich beschriebenen modischen „Herausforderung“ mental gechallenged haben, aber während all den Läufen, die ich durch den Wald und am wunderschönen Neckar entlang machte, habe ich mir immer wieder die Frage von Frithjof Bergmann gestellt: was ist es, dass dich wirklich, wirklich glücklich macht, Anne?

Diese Frage konnte ich mir für mein Privatleben sehr zügig beantworten: Gesundheit, Liebe, Zufriedenheit, Fürsorge, Freundschaft, ein wundervolles Leben für die Kinder und finanzielle Unabhängigkeit (unter anderem natürlich). Jedoch im beruflichen Kontext hat es eine Weile gedauert bis ich mir diese Frage einigermaßen ehrlich und klar beantworten konnte: ich möchte wirklich, wirklich in dieser Welt etwas (in meinen Möglichkeiten) bewegen! Hört sich heroisch an nicht wahr? Das soll es gar nicht, ich bin ja bescheiden, aber auch ein sehr (mit)fühlender, empathischer und kreativer Mensch und ich möchte ganz einfach das, was ich bisher in meinem Leben erlebt habe und lernen durfte, dafür einsetzen um das berufliche (oder aber auch private) Leben meiner Kollegen, anderer Mitmenschen und somit auch mein eigenes Tun sinnvoll und möglichst happy zu gestalten. Ich habe mir einige Bücher zum Thema New Work/Diversity & Inclusion online auf Audible (ich lese leider nicht allzu gern, weswegen ich gern auf diese Variante zurückgreife) rausgesucht und sie beim Joggen, Zähne putzen, Kochen oder Staub saugen angehört. Diese motivierenden Worte und Einblicke in die neue Arbeitswelt haben mich u. A. dazu bewegt meinen beruflichen Weg zu überdenken und neu zu gestalten. Ich netzwerke nun viel und unterhalte mich mit verschiedensten Menschen. Höre zu, lerne täglich etwas neues, meditiere und versuche Mindfulness im Alltag zu integrieren. Natürlich ist das alles leichter gesagt als getan und klappt nicht unbedingt von Tag 1 an, aber beflügelt von all dem Neuen und dem was es mir gibt, bin ich fest entschlossen, dass dies der Weg ist, den ich einschlagen möchte.

Ich liebe meinen Job als Vertrieblerin, versteht mich nicht falsch. Der Umgang mit meinen Kunden und somit Unternehmen aus verschiedensten Branchen auf ihrer Digitalisierungsreise zu begleiten macht mir extrem viel Spaß, aber vielleicht finde ich ja eine Möglichkeit beides zu kombinieren, das wäre mein absoluter Wunsch.

Bei einem Runners High in den vergangenen Monaten habe ich kaum noch gemerkt wie müde meine Beine schon waren aber ich konnte nicht aufhören zu laufen. Ich lauschte einem sehr interessanten Podcast der New Work SE (Xing Holding) von Lisa und Alex mit dem „Trendschnüffler“ Lars Hahn (Folge 63), dessen Aussage war: new working bedeutet auch: hört auf euch stupide auf Stellen zu bewerben und trinkt mehr Kaffee miteinander um Euch über interessante Jobs oder Unternehmen mit z. Bsp. seinen ex-Kommilitonen zu unterhalten! Hieraus können sich Jobs in einem Umfeld ergeben, an welches man vorher nie gedacht hat und einen wirklich, wirklich glücklich machen könnte! Die jetzige Zeit bietet vielen Menschen die Chance oder aber zwingt sie regelrecht dazu sich neu zu erfinden und vielleicht hilft ein „Date“ zum Kaffeetrinken beim Quereinstieg. Infos zu dem Podcast findet ihr hier: https://open.spotify.com/episode/6yC7k9CO5Oo7AcEokPFwac?si=kx7aebtER5qJjrYVomuTEQ&nd=1

Diese Podcastreihe kann ich nur empfehlen wenn ihr Interesse am Thema New Work habt. Natürlich sind auch meine Kollegen dort vertreten. Allen voran, wie immer, Cawa Younosi!

Spannend fand ich auch diesen Link hier: www.talentkompass.online hier könnt ihr euch mal ein Wochenende lang mit euch selbst beschäftigen und rausfinden wie sich euer „Traumjob“ zusammen setzt. Eventuell werde ich das auch demnächst einmal ausprobieren.

Ich werde jetzt auf jeden Fall öfters eine Tasse Tee (ich trinke nämlich gar keinen Kaffee) mit meinen Kollegen/Kolleginnen, Freundinnen oder ehemaligen Schulkameraden trinken gehen (virtuell oder live) und fragen, was sie denn so machen und ob das nicht auch etwas für mich wäre oder einfach nur nett quatschen um den Horizont zu erweitern.

Nutzt die Zeit im Home Office und hört der inneren Stimme zu. Jeder Mensch hat ein Talent, dass jemand anders gerade sucht und somit ihr/sein Team vervollständigen könnte.

Sollte jemand einen Kaffeepartner zum Thema Vertrieb im Softwarebereich sucht, kann er mich gern ansprechen. Ich teile gerne meine Erfahrungen mit Euch! Vor allem im Kontext: Frau – Mutter- Vollzeitjob – Vertrieb. #womeneinsales

Eure Anne